19 Nov
Start-Ziel-Sieg
SV München Laim D2 – TSV Forstenried
10 Apr
Damen 2
Es spannend machen? Können wir. Man muss seinen Fans schließlich etwas bieten, gerade bei Auswärtsfahrten, dachten wir uns. Und gerade gegen Ende der Saison, wenn man im Mittelfeld fest im Sattel sitzt und eigentlich weder etwas zu erhoffen, noch zu befürchten ist. Deshalb gab es am Samstag in Ismaning einen kleinen Handballkrimi, der gezeigt hat, wie man einen Vorsprung erspielen, ihn dann aus der Hand geben und in Rückstand geraten kann, damit am Ende doch alles anders kommt. Aber mal von Anfang.
In der Abwehr manchmal einen Schritt zu spät, im Angriff dafür aber mit etwas mehr Geduld als sonst, kamen die Laimerinnen von Anfang an ganz gut ins Spiel. Und so konnte sich die Mannschaft schon ab der 9. Minute langsam absetzen und auch trotz Unterzahl einen Vorsprung von 4:7 ausbauen. Dabei sollte es dann aber auch erstmal bleiben. Mit einer soliden Abwehr und guten Angriffsaktionen, vor allem aus dem Rückraum, konnte der Drei-Tore-Vorsprung bis in die 26. Spielminute gehalten werden. Und das, obwohl die Laimer Damen die meiste Zeit nur zu sechst auf dem Feld standen. Kurz vor der Halbzeit rächten sich vergebene Torchancen und inkonsequentes Rangehen am eigenen Sechs-Meter-Kreis. Nach einem Siebenmeter für die Ismaningerinnen, die diese deutlich erfolgreicher verwandelten als die Laimerinnen, war mit dem Halbzeitpfiff wieder alles offen: 14:14 trennten sich die Mannschaften in die Pause.
Und aus der kamen die Gastgeberinnen offensichtlich deutlich wacher zurück als die Laimerinnen. Vorher noch mit Geduld und Köpfchen im Angriff, wollte jetzt irgendwie so gar nichts mehr klappen. Fehlpässe, Fehlwürfe und auch ein bisschen Pech konnten auch in der eigenen Abwehr nicht abgefedert werden. So wurde der erspielte Vorsprung erst verspielt und dann sogar noch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit gegen einen Vier-Tore-Vorsprung der Ismaninger Damen getauscht, die sich tapfer zurück ins Spiel kämpften. Erst nach 8 Minuten fiel das erlösende erste Tor für den Laimer Angriff, der damit immerhin auf 15:18 verkürzen konnte. Wieder vier Tore in Rückstand holte Felix sein Team in der 42. Spielminute zu sich, um an den Kampfgeist zu appellieren, den die Spielerinnen diese Saison schon oft genug bewiesen haben (wenn auch nicht immer mit glücklichem Ausgang). Diesmal sollte es sich auszahlen: Langsam aber sicher kämpften die Laimerinnen sich wieder heran, vor allem Jule und Leo hauten der gegnerischen Torhüterin den Ball von außen und im Gegenstoß um die Ohren. In der 51. Minute brachte Julia die Laimer Damen mit einem wunderschönen Tor dann endlich erneut in Führung – leider auch ihre letzte Aktion in diesem Spiel. Wohl auch ein bisschen für sie wollte sich die Mannschaft diese Führung nicht noch einmal nehmen lassen und schaukelte die spannende Partie am Ende mit einer wackeligen Führung von 25:26 nach Hause.
Danke an alle mitgereisten Fans, denen hoffentlich nicht langweilig geworden ist. Und gute Besserung an Julia. Werd bitte schnell wieder heile!