19 Nov
Start-Ziel-Sieg
SV München Laim D2 – TSV Forstenried
16 Okt
Damen 2
Wiederkehrende Szenarien: - Sonnenschein und blauer Himmel - herbstlich erstrahlende Natur - Wahnsinns Bergpanorama - Urlaubsgefühle - 9 Spielerinnen - 1 Spiel zum Vergessen
Zwei Autos vollgepackt mit 9 tapferen, der Wiesn-Grippe trotzenden Laimer Mädels mit ihrem Ersatztrainer Schnipsi (vielen vielen Dank für deinen hervorragenden Einsatz!) machen sich gutgelaunt auf zum internationalen Einsatz. Blauer Himmel, golden glänzender Mischwald und ein fantastisches Bergpanorama mit leicht gezuckerten Berggipfeln begleiten die bayerischen (naja fast...) Spielerinnen auf ihrem Weg nach Innsbruck. Das Gefühl einer Urlaubsreise macht sich in beiden Autos breit und „resetted“ deren Mitfahrer auf das Gründlichste. (Wie man später erleben sollte) Aber Obacht!!!! Nicht, dass wir diese Situation zum ersten Mal erleben würden! Nein, auch die Jahre davor stellte sich das gleiche Ambiente ein! Lernen wir daraus? Hm... Wie immer kommen wir zeitlich etwas knapp bemessen und von den bezaubernden Eindrücken der herbstlichen Fahrt gefangen an der Spielstätte an. Graues tristes Gebäude bringt uns auf den Boden der Tatsachen zurück. Schnelles Umziehen (ohne den obligatorischen Sekt!), motivierende Ansprache vom Coach, Warm-up, hochoffizielles Einlaufen mit Begrüßung der 5-10 anwesenden Zuschauer, Abklatschen des Gegners und das Spiel beginnt - für Innsbruck. Wir, scheinbar noch immer gefangen in unseren Urlaubsgefühlen, hetzen hinterher, sind bemüht, Akzente zu setzen und werden von den zwei (in ihre Headsets murmelnden) Schiedsrichtern immer wieder auf die Bank gesetzt. Somit scheint unsere Auswechselbank doch nicht ganz so leer... Die erste Spielhälfte plätschert so dahin... schöne und leichte Unterzahltore, wenn die „geduldige Spielweise“ der Laimer Damen kurzzeitig aufblitzt, kurzes Herankommen an Innsbruck, dann wieder 3-4 Tore Rückstand. In der Abwehr macht man es den Innsbruckerinnen nicht allzu schwer. Lücken werden nicht geschlossen und Kreisanspiele nicht unterbunden. In der zweiten Halbzeit will man sich gegen den eigenen Phlegmatismus (der sich scheinbar in der kompletten Mannschaft ausbreitete) wehren. Die Vorsätze sind klar: Schnellere Beine in der Abwehr, Bälle rausfangen, auch Tempogegenstöße in das Spiel mit einbauen und vorne ruhig bis zur Chance spielen. Aber Vorsätze sind ja bekanntlich da, um sie zu brechen. Es gelingt uns also weiterhin kaum, die Vorgaben umzusetzen und im Gegenzug zeigt uns Innsbruck, was Tempogegenstöße sind. Tja, so läufts... Am Ende steht ein deprimierendes 33:24 auf der Anzeigetafel und gesenkte Köpfe auf Laimer Seite. Aber Laimer wären nicht Laimer, wenn man sich nicht wieder aus der „Sch...“ herausziehen könnte. Beim nächsten Spiel sind wieder andere Voraussetzungen gegeben! Wir spielen endlich unser erstes Heimspiel im grünen Wohnzimmer! Hey ja, und die Bank ist voll!!! Also Krönchen richten und mit erhobenem Haupt dem nächsten Spiel entgegenblicken! Post, Herzlich willkommen in unserem Wohnzimmer! *ig