16 Apr
Satz mit x…
TVS EBE Forst United II vs. Damen 2 / 38:20
09 Apr
SV München Laim II - PSV München 33:21
So manch einer mag geneigt sein, den letzten Spieltag in der Laimer Halle und auch das Spiel der Damen II gegen den PSV mit viel Pathos zu beschreiben.
„Zu keiner Sekunde dieses Duells stand der Triumph zur Diskussion – wie ein Fels in der Brandung trotzten sie jeder Herausforderung.“
„Mehr als ein Team – eine Legende in Bewegung, eine Symphonie des Spiels auf höchstem Niveau.“
„Die Arena verwandelte sich in ein Tollhaus der Gefühle, als der finale Akt in purem Jubel explodierte.“
Nun sollte auch jeder verstanden haben, was wohl mit Pathos gemeint ist. ;)
Es fällt jedoch schwer, die Stimmung gerade beim Spiel der Laimer Brudis nicht ein wenig dramatisch angehaucht zu beschreiben. Um den Erfolg der Brudis – Glückwunsch an dieser Stelle – soll es aber nun nicht gehen, sondern um einen anderen Abstiegskampf. Den der PSV Damen, die eine ähnliche Trainer-Odyssee hinter sich haben wie die Damen II. Das Ziel für das Spiel hieß aber trotzdem: keine Punkte schenken, um jeden Ball kämpfen und gegen alles, was die Postlerinnen auf die Platte bringen, halten.
Die Gastgeberinnen spielten zwar keine „Symphonie auf höchstem Niveau“, es gab sehr wohl Phasen, in denen gerade die Kreisläuferin sehr wohlwollend behandelt und zum Torwurf gebeten wurde. Aber eine sehr konzentrierte und treffsichere Anfangsphase lenkte das Spiel in sehr eindeutige Bahnen, von denen man nie abkam. Ob man sich nun das 5:0 nach 5 Minuten, das 16:8 zur Halbzeit oder den 33:21 Endstand anschaute, der Sieg stand „zu keiner Sekunde dieses Duells zur Diskussion“.
Auch hier zeigten sich wieder die Schritte, die man gerade in der Abwehr in den letzten Wochen nach vorne gemacht hatte – und nicht nur im bildlichen Sinne. Die breit gefächerte Torschützenliste spricht für eine weitere Stärke: kein Shootingstar, aber viele, die Spaß daran haben, Tore zu schießen und auch für die Mitspielerinnen welche vorzubereiten. Sein eigenes Ego zurückstellen und sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen – um auf und neben dem Spielfeld „mehr als ein Team“ zu sein. Nicht nur aufspringen auf der Bank, sondern es auch auch zu fühlen.
Da ist wieder dieser Pathos, aber dieses Gefühl gilt es auch im letzten Spiel der
Saison noch einmal zu verinnerlichen und zusammen den Sieg zu holen. Mindestens
einer hat noch eine Rechnung offen. Wenn Pathos dabei hilt, dann ist ein bisschen Pathos manchmal ok.
In diesem Sinne, auf den nächsten Sieg (nächsten Samstag bei Forst mit den Flammenwerfern) – das Wetter soll eh nicht so gut werden, also kommt vorbei!