19 Nov
Start-Ziel-Sieg
SV München Laim D2 – TSV Forstenried
11 Dez
Damen 2
Damen 2 unterliegen TSV München Ost 22:36 – Protokoll eines Schiffbruchs
Zugegeben, die Großwetterlage vor dem Spiel war nicht ganz optimal, musste die Besatzung der Laimania doch diesmal mit leicht veränderter Besatzung in See stechen: Heli ankert derzeit vor einer Island in the sun und auch Keri chillt somewhere over the rainbow anstatt steuerbords zu ackern. Unserer Julia können wir im Moment auch nur zurufen: Julia, komm bald wieder, komm bald wieder zurück! Und nachdem Ruths kompletter Knie-Inhalt seit letzter Woche leider over the ocean ist, bleibt uns nichts anderes übrig, als alle Matrosendaumen fest für die morgige OP zu drücken… Come back stronger, Ruthi! Und dann kommt auch noch die Manu daher und klingt wie von ganz weit under the sea... Beim Klabautermann! Bleiben nach Adam Riese also noch drei Rückraum-Matrosinnen. Aber genug gejammert. In the navy wird das einfach mit noch mehr WED kompensiert. Oder?
Nachdem am Kreis und auf Außen das gesamte Personal zur Verfügung stand und mit Laura Steinke sogar noch die 14te Frau an Bord kam (danke fürs Aushelfen!) war der Kurs klar: volle Kraft voraus! Anker gibt’s ja eh keinen mehr...
Doch wie erwartet wurde es stürmisch. Sehr stürmisch. Orkanartig geradezu. Aber eins nach dem andern. *Seemannsmodus aus, Spiel an*
Von Beginn an durfte sich Riki im Angriff einer persönlichen Bewachung erfreuen. Die Mannschaft brauchte ein paar Minuten, um sich darauf einzustellen, kombiniert mit der leider schon bekannten (Vorsicht, Seemannsvokabular!) Flaute zu Beginn führte das zu einem 3-Tore Rückstand nach 5 Minuten. Aber das ist ja inzwischen fast schon Routine… Mit der Zeit kam Laim besser ins Spiel, die sich bietenden Räume im Angriff wurden ganz gut genutzt und schöne Tore im 1:1 und über den Kreis erzielt - oder eben 7m rausgeholt und erfolgreich verwandelt. In der Defensive machte vor allem die starke Mittespielerin des Gegners den Laimerinnen das Leben schwer, die entweder selbst verwandelte oder ihre Mitspielerinnen gut einsetzte. Das Rückzugs- und Umschaltverschalten der Gastgeberinnen ließ leider etwas zu wünschen übrig, was die Gäste konsequent mit schnellen Toren bestraften. Ärgerlich, weil eigentlich vorher bekannt und verhinderbar... Trotzdem konnte man die erste Halbzeit über weite Strecke ausgeglichen gestalten, arbeitete zunehmend konsequenter in der Abwehr und konnte selbst auch ein paar einfache Kontertore werfen. In der 27. Minute war Laim auf 2 Tore dran (12:14), also eigentlich alles noch drin, sollte man meinen. Dann folgte leider ein kurzer Vorgeschmack auf das, was in der zweiten Halbzeit das Spiel entscheiden sollte – fünf Minuten, geprägt von ideenlosem Angriffsspiel, technischen Fehlern und fehlender Disziplin in der Defensive. Und schwupps, ging es mit einem 12:17 in die Kabine. Dort nahm man sich fest vor, im zweiten Durchgang an die guten Phasen aus der ersten Hälfte anzuknüpfen. Gesagt, getan… nur leider nicht mal 5 Minuten lang. Laim startete gut und konnte den Rückstand auf 3 Tore verkürzen (16:19). Das sollte es dann aber leider gewesen sein. Vor allem ab der 40. Minute (18:24) gehörte das Spiel den Gästen. Laim fand im Angriff kein Mittel mehr, kam mit viel zu wenig Druck aufs gegnerische Tor und verschenkte haufenweise Bälle durch technische Fehler. Ein Geschenk, dass der Tabellenzweite natürlich dankend annimmt… die logische Konsequenz ist eine verdiente, aber viel zu hohe 22:36 Niederlage.
Aaaaaber *Spiel aus, Seemannsmodus an*: So ein kleiner Schiffbruch schmeißt doch einen Seemann nicht gleich um! Also heißt es jetzt erst recht „Leinen los!" für das letzte Manöver 2018 gegen Innsbruck – eine Freibeuterbande aus dem wilden Nachbarland, die bisher nur von Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel geentert wurde. Höchste Zeit, das zu ändern, Harr!!
Also liebe Laimer Fans, nächsten Sonntag gibt es nicht nochmal ein Tretboot in Seenot, versprochen! Lasst uns gemeinsam das knallgrünweißblaue Gummiboot zum stolzen Ozeandampfer machen und aus dem heimischen Hafen mit 2 Punkten im Gepäck Richtung Ebersberg in See stechen. So macht es nämlich viel mehr Spaß, sich einen hinter die Augenklappe zu kippen, während wir die Laimer Ladies hoffentlich zum Herbstmeistertitel brüllen und trommeln. Die Mission startet um 13:30 Uhr im Riegerhof-Hafen. Ahoi!