11 Dez
Hart gekämpft und doch nicht belohnt
HT München vs. D1
14 Mär
Damen 1
Am letzten Sonntag...
Am letzten Sonntag stand ein gefürchtetes Spiel auf dem Programm für die Laimer Ladies. Das derzeitige Tabellenschlusslicht hatte sich in der Riegerhofstraßeangekündigt. Nachdem man in Pfaffenhofen, die ebenfalls in den Abstiegskampf verstrickt sind, vor zwei Wochen als Verlierer von der Platte ging, wollte man umso mehr beweisen, dass nicht jedes Spiel ein Abbild von David gegen Goliath sein würde. Am Ende konnten all aufatmen, als mit dem Schlusspfiff ein deutliches 40:25 zugunsten der LaimerDamen auf der Anzeigetafel zu lesen war.
Das Spiel begann zur eigentlichen Primetime am Sonntag um 16:30 und die Ränge füllten sich langsam und schleppend, nachdem am Vortag schon kräftig Damen II und Herren I angefeuert wurde. Aber auf die Laimer Fans ist Verlass - auch zu diesem Spiel der vermeintlich ungleichen Mannschaften kamen viele treue Zuschauer in die Halle nach Laim. Der Grundstein für die nächsten zwei Punkte für die FirstLadieswar gelegt, als das Spiel pünktlich angepfiffen wurde. Doch das Spiel wollte zunächst nicht so richtig ins Rollen kommen. Ein zäher Schlagabtausch der beiden Mannschaften erstreckte sich über die ersten neun Minuten, in denen beide Mannschaften mal mit einem Tor in Führung gingen und dann ein 3:3 Unentschieden angezeigt war. Und dann geschah es:Ein Schreckmoment auf Laimer Seite, denn die Gegnerinnen erhielten eine zwei Minuten Zeitstrafe! Dieser vermeintliche Vorteil für die Laimer Ladies war in den vergangenen Spielen auch schon Mal zu einem gefühlten Nachteil geworden und sorgte selbst im Training für so manch verzweifeltes Gesicht. Gegen Ottobeuren sollte es aber der Schlüssel zum Erfolg werden und binnen dieser zwei Minuten konnte ein 3-Tore Vorsprung herausgespielt werden. Und damit noch nicht genug, denn schon kurze Zeit und eine zwei Minuten Zeitstrafe später, stand es 10:4 für die Laimer Ladies nach 15 gespielten Minuten. Das erste Mal an diesem Tag konnten alle im grünen Wohnzimmer somit aufatmen und die Gastgeberinnen konnten etwas befreiter aufspielen. Die Gegnerinnen aus Ottobeuren, die mit nur sieben Feldspielerinnen angereist waren, gaben sich so schnell aber nicht geschlagen und kamen insbesondere über ihre rechte Seite immer wieder zum Torerfolg. Die Laimerinnenbeantworteten aber jedes Gegentor prompt mit einem eigenen Treffer, sodass man mit einer soliden 16:11 Führung in die Halbzeitpause ging.
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehörten dann der gefürchteten Laura-Zange, die zuschnappte und die Gegnerinnen sinnbildlich nicht mehr losließ. Durch ihre vier Tore innerhalb von vier Minuten konnten die Ladies eine 20:12 Führung herausspielen, die die Vorentscheidung für den Ausgang des Spiels sein sollte. Ab Minute 35 stellte sich ein Spiel ein, dass dem Anschein nach nur aus Angriffen bestand. Auf beiden Seiten konnte die Abwehr an diesem Tag nicht glänzen, sodass beide Teams einfache Tore erzielen konnten. Da die Laimerinnen an diesem dadurch historisch werdenden Sonntag das Überzahlspiel nun aber scheinbar endgültig verstanden zu haben schienen, konnten sie ihre Führung immer weiter ausbauen. Neben unzähligen Tempogegenstößen wurden auch einige Tore schön herausgespielt, sodass Laimnach 45 Minuten mit 28:17 führte. Ein kleiner Endspurt der Ladies, der insbesondere durch die breite Bank im Gegensatz zur schmalen Besetzung der Gäste begünstigt wurde, erhöhte den Vorsprung weiter auf 37:24 in der 55. Spielminute.
Auch wenn sich einige unnötige technische Fehler und Unachtsamkeiten ins Spiel der Laimerinnen über den gesamten Spielverlauf einschlichen, konnten sie insgesamt einen souveränen Sieg herausspielen, der sogar durch insgesamt 40 geworfene Tore noch gekrönt wurde. Den Schwung will man nun nutzen und weiter an der Verbesserung des eigenen Spiels arbeiten, um für die anstehenden und vermutlich schwierigeren Aufgaben der kommenden Wochen gewappnet zu sein!