23 Jan
Spielbericht D1 gegen Herrsching und Ankündigung
TSV Herrsching vs. D1
15 Jun
Damen 1
Wenige Tage nach Abschluss der Bayernliga Saison 2021/2022 stand es endgültig fest ...
... und das hässliche schwarze Dreieck vor der offiziellen Tabellenplatzierung mit Blickrichtung nach unten wurde offiziell entfernt.
Dank der beiden bayerischen Klassenerhalte von Würm Mitte und Erlangen in der 3. Liga und der wenige Tage vorher getroffenen Entscheidung des Verbandes, die Damenbayernliga nicht auf 14 Mannschaften zu reduzieren, sondern noch einmal mit 16 Mannschaften in die neue Saison zu gehen, reduzierte sich die Anzahl der Absteiger auf drei, so dass der Strich sich unter die Laimer First Ladies schob und wie von Geisterhand eine weitere Saison in Bayerns höchster Spielklasse gesichert war.
Wenige Tage vorher, am Mittwoch den 18.05.2022, hatte man sich mit einer Hand voll Spielerinnen noch ein letztes mal für ein lockeres letztes Abschlusstraining versammelt und sich gerade frisch mit dem Gedanken auseinandergesetzt, wie wohl die kommende Saison in der Landesliga aussehen würde. Das letzte Spiel gegen Winkelhaid vor eigenem Publikum am 20.05.2022 war aufgrund von 5 Verletzungen innerhalb des vergangenen Spielwochenendes bereits abgesagt worden und hatte, wenn man es nachgerechnet hätte, auch keine wirkliche Bedeutung mehr. 8 Tage vorher hatte man erfahren, dass es aus der Bayernliga der Herren einen erfolgreichen Einspruch gab und aufgrund eines Rechtschreib- und Formulierungsfehlers auf einmal ein anderer Rechenmodus im Abstiegskampf der beiden Senioren Bayernligen gelten sollte, als ursprünglich vom Verband kommuniziert. So war man auf einmal gegen die direkten Konkurrenten auf den zweiten Platz der Playdown Runde und dem damit verbundenen möglichen Klassenerhalt zwischen 4 und 6 Punkten weiter weg. Die Ausgangssituation wäre nach der ursprünglichen Regelung aus Laimer Sicht keine schlechte gewesen und mit zwei Siegen hatte man sich ausgerechnet, aus eigener Kraft in der Liga halten können, doch auf einmal war die Konkurrenz auf der nicht mehr vorhandenen Tabelle des BHV vollständig enteilt. Erst am 19.05.2022, also einen Tag nach dem letzten Zusammentreffen der LaimerFirstLadies, gab der Verband bekannt, dass dieser Fehler mit der bereits erwähnten Aufstockung auf 16 Mannschaften korrigiert wird, so dass es im Nachhinein doch noch zu dem happy end bei den Laimerinnen kam.
Gespickt mit der Erfahrung der Vorsaison und dem Wissen, dass demnächst eine große Omikron Welle über den Kontinent schießen würde beschloss man auf Laimer Seite kurzerhand, dass Training auf ein Minimum zu reduzieren und auf den Saisonabbruch seitens des Verbandes zu warten. Doch diese Rechnung wurde mal wieder ohne den Wirt gemacht und so hieß es Anfang Januar ganz zur Überraschung der Laimerinnen, dass die Saison Ende des Monats mit sensibilisierten Verschiebungsmöglichkeiten fortgesetzt werden würde. Es blieben also noch 9 Trainings Zeit, um aus einem handballerischen Lethargie Zustand in eine bayernligataugliche Rückrundenform zu kommen, was sich allerdings mit der Urlaubsplanung nahezu aller Rechtshänderinnen biss und so bereiteten sich vornehmlich die 5 Linkshänderinnen (Lila mit eingerechnet) ergänzt von ein zwei weiteren Spielerinnen auf die Rückrunde vor. Entsprechend holprig verlief der Wiedereinstieg und mit zwei unglücklichen Niederlagen gegen die Mittelfeldkonkurrenten Günzburg und Ismaning sowie einem Sieg erneut gegen Schlusslicht Freising war die Punkteausbeute noch immer unter dem Soll. Doch das Ismaning Spiel hatte noch weitreichendere Konsequenzen für den restlichen Saisonverlauf denn mit 11 Corona Ausfällen innerhalb der nächsten 14 Tage fiel nahezu die gesamte Laimer Mannschaft in der Folge aus. Zum Rückspiel gegen Günzburg machte sich noch eine Reste-Truppe von 8 Feldspielern, darunter zwei B- und eine A-Jugendliche auf, um dort die deutlichste Saisonpackung zu kassieren. Das Spiel gegen Spitzenreiter Haunstetten musste wegen Personalmangel und Terminmangel gleich komplett hergeschenkt werden und so war die Playoff Messe bereits Mitte März gelesen. Das erste Spiel nach dem Corona Totalausfall gegen den Tabellenzweiten und Aufsteiger Ebersberg kam da gerade recht um der guten Stimmung mit einer weiteren Packung ihren Rest zu geben und es deutete sich schon ein sehr düsterer Saisonausgang an. Doch anstatt jetzt völlig zusammen zu brechen rafften sich die langsam wieder genesenen LaimerFirstLadies auf, um an einer guten Ausgangsposition für die anstehenden Playdowns zu arbeiten und fingen an, als Mannschaft sowohl auf als auch neben dem Spielfeld immer besser zu funktionieren. Mit immer noch gebeuteltem Kader ging es in das Rückspiel gegen einen ebenfalls Corona gebeutelten TSV Ismaning und mit einer Galavorstellung was die Attribute Kampf, Einsatz und Abwehr betrifft gelang ein Überraschungssieg gegen ein absolutes Urgestein im bayerischen Frauenhandball. Dieser Aufschwung wurde nun in die verbleibenden Spiele mitgenommen und nach einem erneut deutlichen Sieg gegen den ASV Dachau mit stark verbessertem Zusammenspiel auf allen Ebenen ging es gegen den HT München in das Finale der regulären Saison. Eine erneut überragende Abwehr sorgte an diesem Abend für den vorübergehenden Saisonhöhepunkt, als der mit zahlreichen ausländischen Stars bespickten Truppe aus dem Hachinga Tal ein Punkt abgetrotzt werden konnte.
Nun ging es in eine kurze Pause, ehe die Playdown Wochenenden anstanden und gegen die letzten vier Mannschaften aus der Nordgruppe die endgültigen Absteiger ausgespielt werden sollten. Die Ausgangssituation war nicht schlecht, denn nach dem Rückzug von Freising und Bayreuth aus den Playdowns waren die Laimerinnen mit 4:4 Punkten gleichplatziert mit allen drei verbliebenen Nordteams und konnten aus eigener Kraft einen vermutlich rettenden zweiten Platz erreichen. Als ersten Gegner hatten die Laimerinnen die Reserve des ESV Regensburg zugewiesen bekommen, doch dass die Regensburgerinnen ihre zweite Mannschaft nicht einfach kampflos absteigen lassen würden, bekam man gleich im ersten Spiel zu spüren. Mit gleich drei Spielerinnen aus der ersten Mannschaft angetreten war der Gegner an diesem Tag noch eine Nummer zu groß und trotz großem Kampf ging das erste Spiel verloren. Im Rückspiel einen Tag später ließen die Gegner mit Sophia Peter eine ihrer Zweitligaspielerinnen zu Hause und Laim konnte in einem starken Spiel die ersten beiden Playdown Punkte einfahren. Am nächsten Wochenende wartete nur ein Auswärtsspiel in Winkelhaid, welches nach großem Kampf mit dem letzten Angriff der Partie für Laim entschieden werden konnte und so war vor dem Entscheidungswochenende gegen Mintraching alles angerichtet, um aus eigener Kraft das Wunder schaffen zu können. Doch vier Tage vor dem Hinspiel dann der große Hammer, die Tabellen wurden gelöscht, das System geändert zum größtmöglichen Nachteil von Laim und aus einem Kopf an Kopf Rennen wurde ein 6 Punkte Rückstand. Dass am Entscheidungswochenende die vermeintlich stärkste Mannschaft aus dem Norden dann doch vermutlich eine Nummer zu groß war, musste man dann nebenbei noch zur Kenntnis nehmen und zwei Niederlagen einfahren, in denen sich Laim noch vier schwere Verletzungen einfing, die das Ergebnis dann sogar noch richtig unschön machten. Der Rest der Geschichte ist erzählt, und dank des Klassenerhaltes per Post knapp zwei Wochen später sogar noch ein happy end aus einer wilden Saison geworden.
Wie geht es jetzt weiter?
Die LaimerFirstLadies und das Trainerteam befinden sich gerade in einer selbstverdienten Erholungsphase, ehe die Vorbereitung auf eine neue Bayernliga Saison ansteht. Gegen Ende Juni wird das Training wieder aufgenommen und bis dahin noch am Kader gebastelt. Falls Du Dich gerade angesprochen fühlst und Interesse haben solltest, Dich unserem Bayernligateam anzuschließen, kannst Du Dich gerne mit unseren Verantwortlichen in Verbindung setzen. Aufgrund einiger Abgänge wird der Kader für die kommende Saison punktuell verändert werden. Weitere Infos folgen in unserem Saisonausblick.
Viele Grüße
Eure LaimerFirstLadies