23 Jan
Spielbericht D1 gegen Herrsching und Ankündigung
TSV Herrsching vs. D1
10 Okt
Damen 1
Auch nach vier Spieltagen der noch jungen Bayernliga Saison bleiben die LaimerFirstLadies ungeschlagen und erhöhen ihr Punktekonto um einen weiteren Zähler.
Gegner im zweiten Heimspiel der Saison war der TSV Schwabmünchen, einer von zwei Aufsteigern im 8er Starterfeld der Südgruppe. Dass es sich bei den Schwabmünchnerinnen um keinen normalen Aufsteiger handelt, war auf Laimer Seite schon vorab gut bekannt. Die seit Jahren hervorragende Arbeit der Gäste im weiblichen Jugendbereich wurde mit einer souveränen Qualifikation für die A-Jugend Bundesliga belohnt, bei den Seniorinnen erfolgte der logische Aufstieg in die Bayernliga und von dort soll es so schnell auch nicht mehr runter gehen. Die erfolgreiche Jugendarbeit der Schwabmünchnerinnen hatte sich zuletzt sogar bis in die Bundesliga nach Leipzig herumgesprochen, so dass der letztjährige A-Jugend- und Damen-Cheftrainer Lars Lammich kurzerhand abgeworben wurde und von Schwabmünchen Urgestein und Auswahltrainer Holger Hübental zur aktuellen Saison erfolgreich ersetzt wurde.
Auf Laimer Seite stand erstmals in dieser Saison ein voller Kader zur Verfügung, lediglich Zoe Chioato, die in ihrer Erstsportart Rugby im Augsburger Raum unterwegs war, sowie die noch angeschlagene Alex Roman und Laura Kögl mussten pausieren. Dafür war mit Mona Klein der dritte Neuzugang sowie mit Philipp Heinle der neue Co-Trainer erstmals mit an Bord und die Bank somit prächtig gefüllt.
Das Spiel begann wie von allen Laim Experten erwartet mit einem schnellen Rückstand und beim 1:3 nach gut 4 Minuten war der bekannte Startwurm mal wieder im Laimer Getriebe. Eine alte und bewährte Maßnahme, nämlich die Einwechslung von Ronja Flemming, diesmal schon nach eben jenen 4 Minuten, konnte diese Unwucht jedoch gleich wieder ausgleichen und sorgte für ein schnelles und beruhigendes 3:3 kurze Zeit später. Doch mit Schwabmünchen war an diesem Tag ein ganz spezieller Gegner zu Gast in der Laimer Halle, der seine Stärken neben der hohen individuellen Qualität vor allem in schnellen Angriffen und dem Bestrafen von Fehlern verankert hat und 5 schwache Rückzugsminuten später lag Laim schon wieder 4:7 im Hintertreffen. Doch mit fortlaufender Spielzeit der ersten Halbzeit wurde der Angriff gegen die offensiv gestaffelte Schwabmünchner Abwehr nun immer sicherer und selbstbewusster vorgetragen, was nicht nur dem eigenen Torekonto guttat, sondern auch dem verhindern von schnellen Gegenangriffen half und über 8:8 bis zum 11:9 nach 20 Minuten war das Spiel wieder in Laimer Hand. In der Folge wurde auf Laimer Seite mit verschiedenen neuen Aufstellungen herumexperimentiert, was die Schwabmünchner Bestrafungsmaschinerie sofort wieder ins Spiel brachte und Laim bei erneutem 12:13 Rückstand nach 27 Minuten sogar noch zu einer späten Auszeit zwang. Wieder in Erstbesetzung gelang nun sogar noch eine 15:14 Halbzeitführung per sehenswertem direktem Freiwurf und beim Seitenwechsel war die Partie weiterhin komplett offen.
Der zweite Spielabschnitt begann mit der aus Laimer Sicht dominantesten Phase des Spiels. Im Angriff wurde flüssig kombiniert und erfolgreich getroffen, so dass die Schwabmünchner Tempomaschine nur im zweiten Gang ins Spiel kam und die Abwehr stand zunächst noch sicher und provozierte gleich mehrere Schwabmünchner Aufbaufehler. So konnte nach knapp 40 Minuten beim 21:16 sogar eine 5 Tore Führung erspielt werden und alles deutete zu diesem Zeitpunkt auf einen Laimer Sieg hin. Doch es waren noch gute 20 Minuten zu spielen und Schwabmünchen eine Mannschaft, die ihr Tempospiel 60 Minuten aufrechterhalten kann, so dass sich noch eine heiße Endphase andeutete. Auf Laimer Seite merkte man nun mit laufender Spielzeit die schwindenden Kräfte, da zum einen vor allem die zweite Halbzeit nur mit wenigen Feldspielerinnen bestritten wurde und zum anderen Schwabmünchen die Intensität extrem hoch hielt und so schrumpfte der Vorsprung zwar nicht sprunghaft wie noch in Halbzeit eins, doch beständig Tor um Tor. Beim 29:28 nach 58 Spielminuten war Schwabmünchen erstmals wieder auf ein Tor dran und die ansonsten gut leitende Schiedsrichterin Theresa Prinz ließ sich im Eifer des Aufholgefechtes dazu verleiten, den Anwurf direkt mit einem Zeitspielvorwarnsignal zu begleiten, so dass der hektisch vorgetragene Folgeangriff direkt zum Schwabmünchner Ausgleich führte. Die letzte Minute ist schnell erzählt, Tor für Laim zum 30:29 nach 59:15, Auszeit Schwabmünchen. Tor für Schwabmünchen nach 59:48, Auszeit Laim. Direkter Freiwurf Klonversuch misslingt, gerechte Punkteteilung.
Mit dem Unentschieden können beide Mannschaften, obwohl mehr drinnen gewesen wäre, sicherlich gut leben. Schließlich geht es in der Vorrunde nur darum, einen der ersten vier Plätze zu belegen, um den Abstiegs Playdowns zu entkommen. Nach Laimer Rechnung sollten für dieses Unterfangen 16 Punkte nötig sein und somit 8 Punkte nach der Hinrunde als Minimalausbeute auf dem Konto stehen. Dieser Meilenstein kann nun schon nächste Woche gegen den zweiten Aufsteiger aus Landshut erreicht werden. Anpfiff ist wie immer um 18:15 Uhr in der Laimer Halle und die LaimerFirstLadies freuen sich wie immer über zahlreiche Unterstützung.
Foto @masdt007