Drittes Unentschieden in Folge bereitet Kopfzerbrechen.

18 Okt

Damen 1

Drittes Unentschieden in Folge bereitet Kopfzerbrechen.

Mit einem weiteren Unentschieden gegen Tabellenschlusslicht TG Landshut bleiben die Ladies weiter ungeschlagen, auch wenn es sich am Ende wie eine Niederlage anfühlt.

Mit den Gästen aus Landshut war nach Schwabmünchen in der Vorwoche gleich der zweite Aufsteiger in der Laimer Halle zu Gast und mit drei knappen und einer deutlichen Niederlage im Gepäck zierten Sie vor dem Spiel noch das Tabellenende der Liga. Doch dass es sich, trotz Null Punkten, mit dem Aufstieg in die Bayernliga bei den Landshuterinnen nicht um ein Versehen, sondern um die sportliche Konsequenz ihrer Leistungsfähigkeit handelte, musste vor den LaimerFirstLadies auch schon die ein oder andere Konkurrenz feststellen, die aber bis zum letzten Samstag jedes Mal mit einem blauen Auge davon gekommen war.

Bei den Laimerinnen herrschte vor dem Spiel noch große Zuversicht, lediglich die routinierte Katharina Klotz und Junghüterin Leni Gulde standen an dem Tag nicht zur Verfügung und mit 14 Spielerinnen war die Laimer Bank ein weiteres mal voll besetzt. Nach dem schweren Auftaktprogramm inklusive guter Punktausbeute waren die Ladies schließlich erstmals in dieser Saison klarer Favorit und wollten dies am ersten großen Heimspieltag dem zahlreich unterstützenden Laimer Publikum auch zeigen.

Und so begann das Spiel untypischerweise auch gleich mit zwei Laimer Führungen, zum 1:0 und 2:1, ehe der diesmal leicht zeitversetzte Start-Schlendrian zum gewohnt beruhigenden 2:4 Rückstand nach knapp 10 Minuten führte. Bereits in dieser Phase war zu erkennen, dass sich das Landshuter Spiel vor allem auf die drei körperlich starken Rückraumspielerinnen Elena Hofer, Valentina Nwolisa und Julia Smideliusz konzentrieren wird, während auf Laimer Seite anfangs vor allem die falschen Mittel gewählt wurden und die Mannschaft noch im Spiel der Vorwoche zu hängen schien, bei dem ein vollkommen unterschiedlicher Gegner auf der Platte gestanden hatte. Aufgrund der Tatsache, dass sich Landshut, abgesehen von einer ersten und einer zweiten Welle, im gesamten Spiel auf den Positionsangriff berief, blieben zumindest große Ergebnisschwankungen aus und beim 7:6 nach 17 Minuten war Laim erstmals wieder ein Tor vorne. Eine Auszeit und ein paar Wechsel später fand Laim nun immer besser die richtigen Mittel und mit einer dominanten Schlussphase konnte Laim die Führung bis zum Halbzeitpfiff beim 14:9 auf satte 5 Tore ausbauen.

Auch die ersten Minuten der zweiten Halbzeit deuteten noch nicht auf eine Trendwende hin. Bis zum 16:11 nach knapp 40 Minuten konnte der Vorsprung noch gehalten werden, obwohl in dieser Phase bereits mehrere Konterchancen und freie Abschlüsse vergeben wurden oder ungültig gepfiffen wurden. Doch die ganz schwache Konterstatistik, vor allem in Halbzeit 2, gepaart mit schwacher Wurfausbeute und der nun immer stärker fehlenden Struktur im Angriffsspiel führten dazu, dass eine fast 15-minütige Phase ohne Laimer Tor folgte. Beim 16:15 nach 50 Minuten war das Spiel auf einmal wieder vollkommen offen. Erst Fanni Neumaiers Treffer zum 17:15 konnte diesen Tore-Fluch brechen. Doch Landshut hatte nun Blut geleckt und war mit seiner körperlich dominanten Rückraumachse in den Angriffsmodus übergegangen, sodass sich beim 17:17 Ausgleich nach 53 Minuten ein echter Handball Krimi andeutete. So gelang Laim zwar noch dreimal eine ein-Tore Führung, doch mehr sollte an diesem Tag nicht mehr drin sein. Mit dem Schlusspfiff erhielt Landshut noch per 7m Geschenk die Chance auf den Ausgleich, was sich die nervenstarke Isabella Gschossmann nicht mehr nehmen ließ. Sie traf zum vermutlich verdienten 20:20 Endstand.

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