23 Jan
Spielbericht D1 gegen Herrsching und Ankündigung
TSV Herrsching vs. D1
13 Nov
Damen 1
Auch das Rückspiel gegen den TSV Haunstetten II geht trotz klarer Halbzeitführung noch verloren und verschärft die sportliche Krise.
Die zweite Partie der Rückrunde beim TSV Haunstetten II sollte nach zuletzt sehr schwankenden Leistungen endlich den erhofften Befreiungsschlag liefern, doch eine miserable zweite Hälfte verhindert zwei wichtige Laimer Punkte. Dabei standen die Vorzeichen vor der Partie nicht schlecht, Haunstetten Trainer „Freddy“ Kratzer musste wie bereits im Hinspiel auf seine treffsicherste Spielerin Alina Gaugenrieder verzichten, eine Hypothek die schon im Hinspiel wichtig für den deutlichen Laimer Sieg war, lediglich die Torwartbesetzung mit Sabrina Albrecht aus der Damen 1 wurde vor Spielbeginn als besorgniserregendes Faktum registriert.
Auf Laimer Seite standen genau wie im Hinspiel 10 Feldspieler und zwei Hüter zur Verfügung und der Kader schien theoretisch stark genug, um ein ähnliches Feuerwerk wie schon beim Hinspielsieg abfeuern zu können. Dies gelang dann zumindest auch eine Halbzeit lang, ehe der zweite Spielabschnitt nicht nur die Butter vom Brot stahl, sondern gefühlt auch gleich den ganzen Brotkorb mitriss.
In einer von beiden Mannschaften offensivstarken Anfangsphase gelang Laim der leicht bessere Start mit einer schnellen 2:4 Führung, der von den Haunstettenerinnen aber nach 12 Minuten beim 5:5 nochmal abgefangen werden konnte. Doch in der Folge kam Laim auch in der Abwehr immer selbstbewusster ins Spiel und schaffte es konsequent, alle Versuche der Haunstettener Angriffsreihen abzufangen oder zu entschärfen, so dass gleichzeitig ein äußerst ansehnliches Tempospiel zustande kam. So gelang es über ein 7:9 bis hin zum 9:18 kurz vor der Halbzeit sogar, ein zwischenzeitliches 9 Tore Polster heraus zu spielen, was aber von Haunstetten nochmal in einen 11:18 Halbzeit Rückstand verkürzt werden konnte.
Dann war Halbzeitpause und es begann ein komplett anderes Spiel. Haunstetten hatte seine Abwehr in der Halbzeitpause von einer offensiven in eine defensive Abwehr gewechselt und war im zweiten Spielabschnitt nicht wiederzuerkennen. Dass gleiches auch für die Laimer Mannschaft so wie die beiden Unparteiischen galt, bleibt an dieser Stelle nur am Rande erwähnt. So begann eine Haunstettener Aufholjagd, die vermutlich noch in dem ein oder anderen Handball Geschichtsbuch seinen Platz gefunden hätte. Gleich mit einem Dreifachschlag läutete die Haunstettener Mannschaft den zweiten Spielabschnitt ein und nach 32 Minuten war aus der ursprünglich komfortablen Führung nur noch ein 14:18 übrig, was sichtbare Spuren im Laimer Selbstvertrauen hinterließ. Bis zum 17:21 nach 42 Minuten gelang es zwar noch, den Vorsprung zu halten, doch der Ball wollte irgendwie nicht mehr so richtig im Haunstettener Tor unterkommen. Neben 5 verworfenen 7 Metern kam in dieser Phase auch noch ein wenig Unterzahlpech dazu, denn auf einmal standen ständig nur noch 5 Laimerinnen auf dem Spielfeld und so kam es wie es kommen musste. Ein 11:1 Lauf für Haunstetten bis zum 28:22 und das Spiel war auf absurde Weise gedreht, der Endstand von 28:24 bleibt dabei eine Randbemerkung.
Durch die Niederlage sind die LaimerFirstLadies erstmals in dieser Saison unter dem Playoff Strich auf Platz 5 und haben mit den Haunstettenerinnen Plätze getauscht. Um in den letzten fünf Partien noch die nötigen Impulse und das Selbstvertrauen zurück zu bekommen, das nötig ist, um doch noch den Sprung in die obere Hälfte zu schaffen, wurden noch am selben Abend Nägel mit Köpfen gemacht. Trainer Christian Sorger bot als Konsequenz für die sportliche Talfahrt und die Entfremdung zwischen Mannschaft und Trainer seinen Rücktritt an und wird ab nächster Woche durch einen neuen Trainer ersetzt. Bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahme neue Kraft und Energie freisetzt und die Mannschaft gleich am nächsten Wochenende gegen den Dauerrivalen HT München wieder in die Spur findet. Anpfiff ist am Freitag um 20:30 Uhr in der Riegerhofstr. Über zahlreiche Unterstützung freuen sich die LaimerFirstLadies wie immer.